

Das Gehirn ist ein hungriges Organ – und wählerisch dazu
Michaela Altenberger,
Während wir uns Gedanken über die perfekte Skincare-Routine machen, vergessen wir oft das wichtigste Anti-Aging-Programm: das für unser Gehirn. Denn die grauen Zellen sind nicht nur energiehungrig – sie verbrauchen etwa 20 Prozent unserer täglichen Kalorienzufuhr –, sondern auch extrem anspruchsvoll, was die Qualität ihrer Nahrung angeht.

Die Vorstellung, dass wir unserem Gehirn einfach irgendwelche Nährstoffe zuwerfen können und es schon funktionieren wird, ist etwa so naiv wie der Glaube, ein Ferrari laufe auch mit dem billigsten Sprit optimal. Unser neuronales Netzwerk braucht spezifische Mikronährstoffe, um Höchstleistungen zu erbringen – von der morgendlichen Konzentration bis zur nächtlichen Regeneration.

Was viele nicht wissen: Die meisten kognitiven Leistungseinbußen, die wir dem Alter zuschreiben, sind tatsächlich das Ergebnis schleichender Nährstoffdefizite. Vergesslichkeit, Konzentrationsschwäche und mentale Erschöpfung sind oft die ersten Warnsignale eines unterversorgten Gehirns. Die gute Nachricht? Diese Entwicklung ist nicht unumkehrbar.
Die entscheidende Frage lautet nicht, ob wir genug Nährstoffe aufnehmen, sondern ob wir die richtigen in der optimalen Kombination bekommen. Denn im Gehirn arbeiten Vitamine und Mineralstoffe nicht als Einzelkämpfer, sondern als hochpräzise abgestimmte Teams. Erst wenn diese Allianzen funktionieren, entfaltet sich die volle kognitive Kraft.
Zeit, dem wichtigsten Organ im Körper die Aufmerksamkeit zu schenken, die es verdient.
